Hallo Avanti Papis
Was würdet ihr mit 1.4 Milliarden Franken machen? Nun, ich würde mir einen coolen Amischlitten kaufen, eine grosse Flasche Eierlikör und eine Wiese mit Eseln.
Oder, weniger egoistisch, den Weltfrieden retten und die Energiewende einleiten. Ob dazu allerdings 1.4 Milliarden reichen, bezweifle ich stark, aber da ich das Geld nicht habe, muss ich mir auch keine weiteren Gedanken über die Umsetzbarkeit meiner hehren Ziele machen.
Mit 1.4 Milliarden jährlich könnte man aber auch eine Familienzulage für alle einführen. Dies fordert zumindest die Familieninitiative der SVP und ich muss sagen, dass mir die Idee, dass nicht nur Eltern, die ihre Kinder fremdbetreuen finanziell unterstützt werden, sondern auch solche, die ihre Kinder zu Hause hüten, gar nicht so unsympathisch ist. Als Idealist denke ich mir, dass Eltern ja meist Mutter UND Vater sind und dass sich diese die Betreuungsaufgaben so gut wie möglich teilen (wollen). Als Realist weiss ich aber auch, dass es meist die Mütter sind, die zu Hause bleiben und dass die Väter ausser Haus arbeiten. Somit würde mit der Familieninitiative tatsächlich das traditionelle Modell gestärkt, was mir dann doch nicht so sympathisch ist.
Aber zurück zu den 1.4 Milliarden. Diese könnte man nämlich auch brauchen, um ENDLICH die Väter nach der Geburt einigermassen den Müttern gleichzustellen. Schon seit Jahren fordern wir einen Vaterschaftsurlaub, bzw. um es genauer auszudrücken, eine Elternzeit, die sich Mutter und Vater gleichberechtigt teilen können. SO! Und wenn wir diese Elternzeit haben und sich in ferner Zukunft die gesellschaftlichen Verhältnisse dergestalt verändert haben, dass sich Mütter und Väter die Familien- und Erwerbsarbeit tatsächlich gleichberechtigt (und mit gleichem Lohn) teilen, dann, ja dann finde ich es auch angebracht, dass die Betreuung der Kinder gleichberechtigt (zu Hause und in der Krippe/Hort) finanziell unterstützt wird.
Darauf freue ich mich jetzt schon und grüsse Euch herzlich
Euer Michi