Newsletter & Kolumnen von Avanti Papi


Papi News Juli 2009

Liebe Avanti Papis

letzthin war ich mit meinen beiden Jungs und zwei Kollegen des Älteren (alle 8 oder 9 Jahre alt) im Tram in Zürich unterwegs. Natürlich war diese Rasselbande einigermassen wild und einigermassen laut. Als es mir dann bald einigermassen zu wild und einigermassen zu laut wurde, ermahnte ich sie zu einem einigermassen anständigen und ruhigem Verhalten. Dies war ihrer Meinung nach aber nicht möglich, da sie gerade „Pubertierende“ spielten. Und tatsächlich hingen ihre Hosen fast bis zu den Kniekehlen und ihre Körperhaltung war so cool, dass es mich fröstelte.

Dabei ist es tatsächlich so, dass Kinder (insbesondere Mädchen) immer früher in die Pubertät kommen. Die Gründe hierfür sind nicht ganz klar. Ein immer wieder genannter Faktor könnte die Plastikkomponente Bisphenol A (auch als Weichmacher bekannt), eine östrogenartig und hormonaktiv wirkende Chemikalie, die aus Polycarbonat (PET)-Flaschen auslaugen und so in Lebensmittel gelangen kann, sein. Diese Vermutung legt zumindest eine Untersuchung des Instituts für Ökotoxikologie der Universität Frankfurt nahe (http://idw-online.de/pages/de/news304868). Die Forscher untersuchten verschiedene Mineralwasser und fanden in den meisten eine massiv erhöhte hormonaktive Belastung. Dabei war die Belastung in PET Flaschen wesentlich höher, als in Glasflaschen. Besonders gefährdet sind, wie immer, Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder. Wer das Risiko einer hormonellen Belastung, bzw. einer frühzeitigen Pubertät seiner Kinder also möglichst gering halten möchte, füllt zum Essen eine Glasflasche oder einen Tonkrug mit normalem Leitungswasser, was im Übrigen genauso gesund und erst noch billiger und umweltschonender ist.
Für alle frischgebackenen Väter möchte ich zu diesem Thema noch anfügen, dass Schoppenflaschen ebenfalls Weichmacher enthalten können. Es empfiehlt sich also, dass heisse Wasser im Topf und nicht im Schoppen auf 37 Grad abkühlen zu lassen. Das Pulver löst sich auch bei dieser Temperatur noch gut auf, dafür gelangen sicherlich weniger hormonaktive Substanzen in die Milch und unsere lieben Kleinen beeilen sich vielleicht weniger, in die Pubertät zu kommen, was ganz nebenbei ihre und unsere Nerven ein wenig schont.

Leider fehlt dieser Tipp auf einer CD, welche ich von einer bekannten Privatklinik in Zürich zugeschickt bekommen habe: „Mein Papi, der Profi! – Das digitale Profi-Tool für werdende Väter“. Die CD behandelt ansonsten sehr professionell Themen rund ums Vater werden, von „Wie trage ich mein Kind richtig“ über „Wie bereite ich ein Fläschchen vor“ bis zu „Wann muss mein Kind zum Arzt“ und weitere. Gratis bestellen kann man die CD unter http://www.hirslandenbaby.ch/de/highlights/werdende-vaeter.cfm.

Und weil das Sommerloch vor der Türe steht, hier noch zwei Tipps: Für die Sommerlektüre empfehlen wir einen Blick in unsere Literaturliste unter http://www.avanti-papi.ch -> Literatur. Und für den iPod gibt es ab dem 6. Juni die neueste Sendung von Radio Avanti Papi zum Thema „Zeit oder Geld“ unter http://radio.avanti-papi.ch.

Auch diesen Sommer bleiben wir unserem Ferienkonzept treu und besuchen ein fremdes Land (mit fremder Kultur und fremder Sprache), aus welchem ein Migrantenkind und Schulkollege unserer Kinder herkommt. Diese Art von Kulturverständigung hat uns letztes Jahr nach Albanien geführt und das nächste PapiNews schicke ich euch aus… Lasst euch überraschen.

Einen schönen Sommer wünscht euch euer

Michi

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