Hallo Avanti Papis
da hat Steinbrücks Kavallerie aber ganz schön geschlafen an der Grenze! So konnten wir mit Sack und Pack bei unserem nördlichen Nachbarn zwecks Urlaub und Weiterbildung einfallen. Zuerst nach Berlin, genauer in den kinderreichsten Stadtteil von ganz Deutschland, den Prenzlauer Berg. Dort scheint tatsächlich ein wahrer Baby Boom ausgebrochen zu sein und als Reporter von Radio Avanti Papi habe ich versucht zu ergründen, woran das wohl liegt. Die Resultate könnt ihr am Montag, dem 3. August, auf Radio Stadtfilter in Winterthur oder im Internet unter www.stadtfilter.ch hören, bzw. als Podcast runterladen.
Es ist nämlich nicht nur so, dass wir in Sachen Fussball von den Deutschen lernen können, nein, auch in Sachen Elternzeit (12 Monate, frei aufteilbar zwischen Mutter und Vater und zu 67% vom Staat bezahlt) hinken wir unseren Nachbarn etwas hinterher. Vielleicht liegt es daran, dass, entgegen der Wahrnehmung in der Schweiz (oder zumindest der Schweizer Medien), prozentual mehr Schweizer in Deutschland wohnen (1% aller Schweizer), als Deutsche in der Schweiz (0.25% aller Deutschen).
Wie auch immer ist Deutschland auch als Ferienland durchaus zu empfehlen. So haben wir uns weit in den Südosten, nach Sachsen vorgewagt und nach nur kurzer Eingewöhnungszeit verstehen wir fast alles, was hier gesprochen wird. Auch die Esskultur sagt mir durchaus zu: Kartoffelpuffer, Currywurst und Sahnetorte. Vitamine kann ich ja in der Schweiz wieder essen.
Ich will hier aber nicht eine Reportage über Sachsen machen, sonder Werbung für eine Reportage, die in der Schweizer Illustrierten erscheinen soll: gesucht wird ein Vater mit Kleinkind, der nach der Geburt seines Kindes seine Erwerbsarbeit zugunsten der Haus- und Familienarbeit an den Nagel gehängt hat und bereit ist darüber zu berichten und sich auch zu Hause fotografieren zu lassen. Es wäre schön, wenn sich bald möglichst jemand melden würde. Einerseits, weil wir jede Gelegenheit nutzen sollten, die Vielfalt der möglichen Familienmodelle positiv darzustellen und weil es natürlich auch ein wenig Werbung für Avanti Papi ist. Also, frischgebackene Hausmänner, meldet euch bitte bei: info@avanti-papi.ch.
Somit habe ich sowohl mich (siehe Speiseplan), wie auch das Sommerloch (hoffentlich mit einer Reportage in der Schweizer Illustrierten) gestopft und wünsche allen einen weiterhin sonnigen Sommer.
Euer Michi